Nikolaus im Schlitten, auf Schleppern, Planwagen und als Drive through

Keine Zeit für den hillije Mann im Haus

So ein „Freiluft-Nikolaus“ sei er ja noch nie gewesen, sagt Bruno Gronenborn, und seit vielen, vielen Jahren stelle er im Kindergarten „Fliester Schreihäls“ schon den Nikolaus dar. Auf dem Hof der Familie Johnen in Fliesteden steigt er am Samstag zur Ausfahrt durch den Ort in eine weiße Kutsche. Dort nimmt er Platz neben einem großen Korb mit Schoko-Nikoläusen und einer noch größeren Lautsprecherbox, aus der schon „Last Christmas“ erschallt. Schräg gegenüber ist noch Platz für Jaqueline Beyenberg, ein Engel ganz in Weiß, mit Mund-/Nasenschutz.

Dem Nikolaus bleibt nicht viel Zeit, seine Rolle zu üben. „Wie winkt eigentlich ein Nikolaus?“, überlegt er noch.

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Der Sozialarbeiter Jupp Meul geht in Rente und zieht Bilanz

Vom Scheitern offener Jugendarbeit

Ende des Jahres gehe er in Rente, sagt Jupp Meul, dann sei nach 33 Jahren Schluss mit der Arbeit im DRK-Jugendzentrum. Mit einem präzisen Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten drei Jahrzehnte, die sich alle in seiner Arbeit mit Jugendlichen niedergeschlagen haben, zieht der Sozialarbeiter und Heilpädagoge bei einem Gespräch im Jugendzentrum Bilanz.

Pünktlich um 14.00 Uhr öffnet sich die schwere Flügeltür zum Jugendzentrum mit unüberhörbarem Quietschen in den Angeln. 

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Braunkohletrio: Ideen für die Zukunft des Rheinischen Reviers sind mittels Bürgerbeteiligung gefragt

Umweltschützer üben Kritik am bisherigen Verfahren

Ideen für die Zeit nach dem Braunkohleabbau waren bei der Bürgerbeteiligung zum Strukturwandel im Rheinischen Revier gefragt. Viel Kritik aber erntete das Bürgerbeteiligungsverfahren zum Wirtschafts- und Strukturprogramm am Samstagmorgen, 26. September 2020 von Beginn an.

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Glessener „ART of 5“ geben Vorgeschmack auf echte Kunsttage

Alles nur laminierte Fotos

Einen völlig anderen Umgang mit Gemälden, Skulpturen, Keramiken und Fotografien übte die Glessener Künstlergruppe „ART of 5“ diesmal. Noch vorletztes Jahr verwandelten die Betonkünstlerin Ulrike Klerx, die Malerinnen Marie-Thérèse Breyer und Angela Kühl, die Keramikerin Petra de Jong-Berger und der Fotograf Robert Budka ihre Werkstätten und Ateliers und Häuser quer durch den Ort mit eigenen Werken und denen vieler, vieler Gastaussteller ein Wochenende lang in eine lebendige Galerie-Landschaft. Alle zwei Jahre wollten sie es so handhaben. Diesmal diktierten allerdings Corona-Schutzauflagen die Regeln.

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Alexis Sorbas in Worten und Tönen – Miroslav Nemec und Orchistra Laskarina

Moussaka und Pastitsio auf einem Tisch

All jenen, die am Samstag nach all der schauspiellosen Zeit hungrig ins Medio Rhein-Erft pilgerten, servierten Miroslav Nemec und das Orchistra Laskarina einen wahren Leckerbissen. Mit einer Lesung aus dem Romanklassiker Alexis Sorbas kredenzten der Meisterschauspieler mit Worten und die Musiker mit Noten ein Bühnenstück, für das Regisseur Martin Mühleis und Musiker Christoph Dangelmaier die Rezepte geschrieben hatten. Zwei Rezepte, die gleichsam deftiges Pastitsio wie saftiges Moussaka auf einem Tisch vereinten.

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Wolfgang Härtel will im Livestream der Jamsession alle erreichen

Im Kulturbahnhof Gleis 11 spielen sie den Blues

Die Coronauflagen im Konzertbetrieb sollen nicht das Ende der Jamsession sein, jedenfalls wenn es nach ihrem Gründer geht. Wolfgang Härtel hob sie im August 2007 mit einem Konzert in der damaligen Thorrer Gaststätte „Loher Eck“ aus der Taufe. Als Reaktion auf die „tote Szene“ in der damaligen Kreisstadt Bergheim, sei die Jamsession damals gedacht gewesen, erinnert er sich.

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„RUMS.“

Warum ich den „Brief für Münster“ lese?

„RUMS.“ Landet schon wieder ein „Brief für Münster“ in meinem Postfach. Und auch der nächste wird kommen, soviel ist gewiss. Warum ich als gänzlich Ortsfremder den „RUMS.“ lese? Eine alte Freundin hat ihn empfohlen, ehemals Münsteranerin, sie lebt schon lange woanders.

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