Erinnerungskultur will öffentlich gepflegt werden. Schon am 9. November waren aber viele Gedenken an die Opfer der Nazi-Pogrome allenfalls als – sicher wohl gemeinte – Live-Streams in Social Media zu sehen gewesen. Zu groß wohl ist die Furcht, bei offiziellen Anlässen könne es zu Ansteckungen kommen. Die Furcht gilt es derzeit gegen drohende Erinnerungslücken aufzuwiegen.
Den gewohnten Aufzug vieler Menschen anlässlich des Volkstrauertages am Gefallenendenkmal am Rande des Burgparks in Hürth-Hermülheim hatte es diesmal ja auch nicht geben sollen. Aber auf eine Kranzniederlegung als Präsenzveranstaltung in kleinem Rahmen wollten der Vorsitzende der Ortsgemeinschaft Oliver Franz und Ortsvorsteher Hans-Josef Lang dennoch nicht verzichten.
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