Brigitte, Hermann-Josef und Olsen senden Grüße von der Insel

Von der Erfüllung eines Lebenstraumes

Wer dieser Tage Herman-Josef Hilbrecht und Brigitte per Messenger-App nach ihrem Befinden fragt, bekommt vielleicht überraschend Post mit einer Auswahl von frühlingshaften Fotos und lieben Grüßen aus ihrer zweiten Heimat, der griechischen Insel Ios. Wie es zur Beheimatung des Kerpener Malers und Gitarristen, seiner Frau und Hund Olsen (hier zeigen sich alle mittels Selfie) auf der Mittelmeerinsel kam, ist schnell erzählt.

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Auf den Spuren jüdischen Lebens

Ein Spaziergang mit Josef Wißkirchen in Pulheim-Stommeln

Ein wenig Fantasie mussten die rund 20 Neugierigen schon mitbringen, die sich mit Josef Wißkirchen an einem sommerlichen Sonntagnachmittag auf Spurensuche nach ehemals jüdischem Leben im Ort Stommeln machten. Da sind die Stallungen des Landhandels von Josef und Johanna Heidt im Berlich längst einem mehrgeschossigen Wohnhaus gewichen. Man muss sich die Schmierereien an der Fassade vorstellen, die ihr Sohn Julius und dessen Frau Elisabeth brandmarkten: „Hier wohnt ein Jude mit seiner Hure“.

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Rheinischer Karneval im Totalausfall?

Am Rosenmontag

Ein eieriges „Alaaf“, nämlich als Gruß aus ihrem Kölner Kühlschrank, sendete mir meine Nichte Milena. Da beschreibt sie feinstes, kaltes Karnevalskaiserwetter vor der Tür, aber weit und breit keine Fete in Sicht. So war das wohl vorgestern in der Karnevalshochburg zu Wieverfastelovend, nach rund einem Jahr Covid-19.

Ein großer Freund des Karnevals bin ich ja eigentlich nicht. Ungemütlich ist es mir dennoch angesichts des Totalausfalls des rheinischen Frohsinns.

Geradezu schmerzhaft aber fand ich eine Tagesschau-Meldung zur Weiberfastnacht am Freitag danach. Darin hieß es, dass es am Donnerstag in der Domstadt doch nicht ganz so ruhig gewesen sei. Mindestens 40 Meldungen und Anrufen sei das Kölner Ordnungsamt nachgegangen.

Überwiegend hätten Nachbarn Hinweise auf nicht Covid-19 regelkonforme Zusammenkünfte feiernder Menschen gegeben, bisweilen sei laute Musik gespielt worden. Dass Nachbarn ihre Nachbarn anschwärzen macht nachdenklich, Virus hin oder her. Da gerät ja „Kölle, du bes e Jeföhl“ und „mer stonn zesamme“ ganz übel zur Farce.

Karneval-Totalausfall? Oder hat sich doch was getan?

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Funkamateur Heinz Schlagheck überwindet „Social Distancing“ gleich weltweit

Silent Keys aus Frankreich

Die Welt der drahtlosen Telegrafie ist seit den Anfängen zum Beginn des 20. Jahrhunderts geprägt von vielen Abkürzungen. Die Ziffernfolge „SOS“ als Notruf kennt auch im heutigen, digitalen Zeitalter noch jeder. Mit „CQ“ beginnt üblicherweise ein Dialog, es ist die Abkürzung für „Come Quickly“ und ist der weltweit bekannte Aufruf an alle Funker, die in der Lage sind, das gesendete Signal zu empfangen, darauf schnell zu antworten.

Die Abkürzung „SK“ bedeutet in der Funksprache „Silent Key“, also „stille Taste“. „SK“ angefügt an die international einmalige Rufnummer eines Funkamateurs teile anderen Funkern dessen Tod mit, erzählt Heinz Schlagheck.

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Kölner Senftöpfchen: Adventskalender mit kabarettistischen Türchen und Fördermöglichkeiten

Vorweihnachts-Lockdown und Langeweile?

Früher fand sich hinter dem geöffneten Türchen im Adventskalender als Idealfall ein Stück Schokolade. Heutzutage ist es ein frisches Browserfensterchen, das sich nach Anklicken des Türchens öffnet. Das Leckerchen ist audiovisueller Natur, im Falle der Kölner Senftöpfchen-Bühne sind es fröhliche Mittschnitte und Sternstunden aus der jüngeren Geschichte des Kabaretts.

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Nikolaus im Schlitten, auf Schleppern, Planwagen und als Drive through

Keine Zeit für den hillije Mann im Haus

So ein „Freiluft-Nikolaus“ sei er ja noch nie gewesen, sagt Bruno Gronenborn, und seit vielen, vielen Jahren stelle er im Kindergarten „Fliester Schreihäls“ schon den Nikolaus dar. Auf dem Hof der Familie Johnen in Fliesteden steigt er am Samstag zur Ausfahrt durch den Ort in eine weiße Kutsche. Dort nimmt er Platz neben einem großen Korb mit Schoko-Nikoläusen und einer noch größeren Lautsprecherbox, aus der schon „Last Christmas“ erschallt. Schräg gegenüber ist noch Platz für Jaqueline Beyenberg, ein Engel ganz in Weiß, mit Mund-/Nasenschutz.

Dem Nikolaus bleibt nicht viel Zeit, seine Rolle zu üben. „Wie winkt eigentlich ein Nikolaus?“, überlegt er noch.

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Digitaler Weihnachtskalender mit Gewinnchance

Foto von Jürgen Maria Waffenschmidt

Eine „inspirierende und digitale Entdeckungstour“ versprechen die Tourismusfachfrauen Hannah Grob, Alina Schwalb und ihre Auszubildende Marie Hermanns mit einem digitalen Adventskalender.  Ein kleines Lächeln möchten sie auf die Lippen von Brühlerinnen und Brühlern aber auch Menschen über die Stadtgrenzen Brühls hinaus zaubern. Jeden Tag könne ein digitales Türchen geöffnet werden, hinter dem sich jeweils eine besondere Erlebnismöglichkeit verberge, formuliert das junge Team für Tourismus in der Abteilung für Kultur, Partnerschaften, Tourismus und Veranstaltungsmanagement der Stadt Brühl. Mit Ausflugtipps bereiten sie auf die nächsten Brühl-Besuche vor. Es sind Empfehlungen für winterliche Spaziergänge im Naturpark Rheinland oder die Vorstellung bislang wenig bekannter touristischer Attraktionen und Übernachtungsbetriebe. Hinter manchen Fenstern, zum Beispiel an Wochenenden und am 24. Dezember können Besucher:innen an der Verlosung von Gewinngutscheinen für „besondere Zwei-Personen-Erlebnisse“ teilnehmen.