Wer hätte sich selbst nicht schon einmal gegoogelt, aus Spaß an der Freud oder weil, so wie ich, einer wissen will, ob das System den eigenen Nahbesprechungs-Blog schon kennt. Mit einigem Erstaunen stelle ich dabei fest, dass es hierzulande noch mehr Oliver Tripps gibt. Weniger zwar als in den USA, aber immerhin. Und einer fällt dann in der Liste auf, der auf der Online-Fragenplattform „Quora“ drei kurz gefasste Meinungen postet und der offenbar auch ein Freund von bunten Lokomotiven ist, betrachtet man einmal das Begleitbildchen. Sechs Follower hat er. Vom 24. November letzten Jahres bis zum 23. May beantwortet Oliver Tripp gerne mal drei Fragen.
Es sind Themen wie Lesen, das globale Müllproblem und siehe da, überliefert er auch noch eine Art muslimischen Brauchtums, einen Trinkspruch aus jugendlichen wie extremistischen Kreisen und das in Anführungszeichen, leider ohne Quellenangabe. Fast wirkt es so, als hätte er es selbst erlebt. Darin ist er mir freilich ein wenig ähnlich, auch ich beschreibe gerne, was ich erlebt habe. Er formuliert auch ein generelles Credo, das Oliver in die fragwürdige Nähe von … stellt. Ja was eigentlich genau?
Ist Oliver Tripp nun muslimfeindlich eingestellt, oder doch eher judenfreundlich? Seine Aussage ist zweifelsohne scharfkantig und sperrig und gießt Öl ins Feuer eines uralten Konfliktes zweier Religionen.
Wie dem auch sei, ich habe diese Zeilen nicht geschrieben. Meinen Namensverwandten Oliver Tripp bitte ich höflich, und sei es um dokumentarisch korrekt zu bleiben, um eine Quellenangabe und Nennung des Originaltrinkspruchs (arabisch?).
Eine Quelle, die in das Jahr 2006 führt, möchte ich angesichts aktueller Ereignisse in Frankreich aufzeigen, es geht darin um den Beginn der mittlerweile mit Todesfolge geführten Diskussion um Mohammed-Karikaturen und berührt Themen wie Aufklärung und Humanismus.
https://web.archive.org/web/20120320014150/http://www.netzeitung.de/medien/383272.html
Ansonsten um mit Lennon zu sprechen: „Give Peace a Chance“
Wer möchte kommentieren?
Ev’rybody’s talking ‚bout
Bagism, Shagism, Dragism, Madism, Ragism, Tagism
This-ism, that-ism, is-m, is-m, is-m
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